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Neu in Delhi |
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Mitglieder des Schulvereins haben 2006 folgende Informationen
zu Gesundheitsfragen
zur Wohnungssuche
zur Einstellung von Privatem Hauspersonal
aufgrund
eigener Erfahrungen zusammengestellt, um Neuankömmlingen die Orientierung in der neuen Umgebung zu erleichtern.
Indien ist ein Land im Umbruch. Veränderungen vollziehen sich zum Teil sehr
schnell. Daher können beschriebene Phänomene sich inzwischen schon wieder etwas
anders darstellen. Bitte nutzen Sie die Informationen daher schlicht, um Ihre Aufmerksamkeit
für Dinge zu schärfen, die wir in Europa weniger gewohnt sind.
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Gesundheit
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Klima
Die Jahrestemperaturen am Tage liegen zwischen 15° bis 40° Celsius, wobei das Thermometer in den trocken-heißen Monaten April bis Juni über 45° Celsius
steigen kann. Durchschnittlich gibt es an 54 Tagen pro Jahr Regen, der durchschnittliche Niederschlag beträgt 66 mm pro Jahr.
Während der Monsunzeit von Juli bis September ist es schwül bis sehr schwül. Umwelt: Das Wasser hat keine Trinkwasserqualität
und sollte abgekocht und gefiltert werden. Grund- und Oberflächenwasser soll mit Schwermetallen und Pestiziden belastet sein.
In den besseren Wohnvierteln ist die Wasserversorgung besser. Trotzdem läuft auch dort nicht immer ausreichend Wasser in die Tanks.
Nahrungsmittel sind vielfältig und in ausreichender Menge vorhanden. Obst und Gemüse sollten geschält bzw. abgekocht werden.
Am besten kein halbrohes Fleisch oder halbrohen Fisch verzehren.
Qualität der Atemluft
Laut Auswärtigem Amt und dem British Foreign Ministry gehört Delhi zu den am stärksten mit Staub belasteten Großstädten der Welt.
Insgesamt ist die Luftverschmutzung durch Verkehrs- und Industrieabgase recht hoch.
Gesundheitsgefährdungen
Besondere gesundheitliche Risiken: Darminfektionen, Wurmerkrankungen, Hepatitis A, B, C, D, E, Tuberkulose,
Polio, Malaria, Denguefieber, Typhus, Tollwut. Die Notfallversorgung bei Verkehrsunfällen ist sehr unbefriedigend.
Impfungen
Es gibt für Indien keine vorgeschriebenen Impfungen, außer bei Einreise aus Infektionsgebieten (Gelbfieber).
Standardimpfungen: Tetanus, Polio, Diphterie; für Kinder zusätzlich Masern, Mumps, Röteln, Keuchhusten, HIB
(Haemophilus influenzae B), Hepatitis B. Bei Kurzzeitaufenthalt zusätzlich Hepatitis A. Bei Langzeitaufenthalt
außerdem Hepatitis B, Typhus, Grippe, Tollwut (humanes Hypoerimmunglobulin ist im Land nicht erhältlich!) und
gegebenenfalls Japanische Encephalitis. Das gilt vor allem für längere Aufenthalte in ländlichen Gebieten wie
Uttar Pradesh, Bihar, West-Bengal, Goa und Südindien). Sonstiges: Bei Reisen in ländliche Gebiete sowie nach dem
Monsun wird Malariaprophylaxe empfohlen (z.B. Atovaquon-Proguanil; Mefloquine). Das Risiko einer Malaria- bzw.
Dengueinfektion ist in der Stadt nach der Regenzeit besonders hoch. Am besten schützt man sich mit Mückenmitteln wie Autan oder Odomos (lokales Mittel).
In der beigefügten PdF-Datei "DSND Gesundheit" finden sie Namen und Adresen von niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern, die die Deutsche Botschaft empfiehlt.
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Wohnungssuche
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Die Suche nach einer Unterkunft kann lange dauern und ist unabhängig von der Jahreszeit mühsam. Man kann sie sich erleichtern, wenn man sich über die Lage schnell klar ist: Stadt oder Farm? Ist die Entscheidung getroffen, kann man gezielt suchen. Um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, sollte man einen Blick in die Delhi City Map von Eicher werfen. Farmhäuser stehen in der Regel auf großen Grundstücken mit Swimming Pool, teilweise ist ein Tennisplatz vorhanden. Die meisten Farmhäuser sind zwischen zwölf und 18 Kilometern von der Stadt entfernt. Die Gebäude und Grundstücke sind oft sehr groß und erfordern mehr Personal.
Momentan sind die beliebtesten Regionen: Chhattarpur, Pushpanjali, Vasant Kunj und West End Greens. Chhattarpur ist von der Schule am weitesten entfernt, in Pushpanjali
wohnen zurzeit die meisten deutschen Familien. Vasant Kunj liegt der Schule am nächsten und ist eine beliebte Partygegend. West End Greens ist sehr gepflegt, wird jedoch sehr
unregelmäßig mit Strom versorgt und ist teuer. Für alle Farmhäuser gilt, dass meistens zwei Diesel-Generatoren erforderlich sind, um genügend Strom zu haben.
Stadtwohnungen/-häuser haben meist keinen oder einen sehr kleinen Garten. Etagenwohnungen sind in der Regel modern ausgestattet. Durch die zunehmend dichtere Bebauung nehmen
auch hier die Probleme bei der Strom- und Wasserversorgung zu.
Am nächsten gelegen zur DSND sind Anand Niketan, Chanakyapuri, Golf Links, Jor Bagh, Shanti Niketan, Vasant Vihar und West End. Allerdings sind das auch teure Viertel. Günstiger sind Green Park, Hauz Khas, Safdarjung und Pancheel Park. Makler sind bei der Wohnungssuche unerlässlich aber mit großer Vorsicht zu behandeln. Die erste Frage ist immer die nach dem Mietbudget. Da sich das Maklerhonorar nach der Miethöhe richtet, sollten Sie die Frage erst gar nicht beantworten. Am besten nennt man nur Ihre Bedürfnisse, d.h. wie viele Schlafzimmer, mit oder ohne Garten, Haus oder Wohnung etc. Den zuerst genannten Mietpreis sollte man nie akzeptieren. Es ist immer genug Verhandlungsspielraum vorhanden. Dazu braucht es viel Geduld, da sich Verhandlungen über Wochen hinziehen können.
Bitte fragen Sie Ihren Arbeitgeber nach vertrauenswürdigen Makleradressen.
Diese Informationen finden Sie auch in der angehängten PdF-Datei "Wohnungssuche" PdF
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Privates Hauspersonal
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Gutes Hauspersonal erleichtert das Leben in Delhi erheblich. Die meisten Familien beschäftigen eine Maid,
die den Haushalt führt (und bei Bedarf auch kocht), und/oder einen Koch, ein Kindermädchen (Ayah) und einen
Fahrer (im chaotischen Verkehr unerlässlich). Je nach Wohnsituation (Stadthaus oder Farmhaus) kommen ein oder
mehrere Gärtner, sowie Wächter dazu. Personal vermittelt u.a. die American Women's Association (AWA) an der
US-amerikanischen Botschaft.
Grundsätzlich gilt die 6-Tage-Woche für alle Bediensteten; der Sonntag ist üblicherweise frei.
Zahlreiche zusätzliche Detailinformationen finden Sie in der angehängten PdF-Datei - Privates Hauspersonal
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